28.11. Fiktion und Wirkungsmacht (Wien)

Fiktion und Wirkungsmacht. Politik zwischen Big Data und Postfaktizität.

Buchpräsentation 28. November 19:00
Depot- Kunst und Diskussion, Breitegasse 7, A-1070, Wien

Mit Andrea Roedig, Judith Simon, Konrad Becker und Felix Stalder (Hg.)

Andrea Roedig ist Publizistin und Autorin in Wien. Judith Simon arbeitet zu Philosophy of Science and Technology in Wien und Kopenhagen.

16.11. IT Gipfel (Saarbrücken)

Ich werde im Rahmen des "nationalen IT Gipfel" (16./17.11.2016, Saarbrücken) an einer Paneldiskussion mit dem schönen Titel "Werte. Ordnung. Digitale Welt - Welche Grundsätze und Regeln sollen gelten?" teilnehmen. Meine MitdiskutandInnen sind der Bundesjustizminister Heiko Maas, die Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland, Martina Koederitz sowie Susanne Dehmel, Mitglied der Geschäftsführung des Branchenverbands Bitkom.

15.11. In Search of Serendipity (Vienna)

Search for... Serendipity. The more you search, the less you find.

Ein Projekt von Julia Hartmann & Magdalena Stöger

Diskussionsrunde mit ExpertInnen und WissenschaftlerInnen
15. November 2016, 17.30 Einlass, 18.00 Beginn
Projektraum Malzgasse 12A
Malzgasse 12A
1020 Wien

https://www.facebook.com/searchforserendipity/

Mit den Daten, die wir in unsere Smartphones und Computer eingeben füttern wir tagtäglich Algorithmen, die unterschwellig Informationen filtern, Wissen klassifizieren und unser (zukünftiges) Ich beeinflussen. Dir ist vielleicht bewusst, dass du ein gläserner Mensch bist, aber ist dir auch bewusst, dass unser Onlineverhalten nicht nur beobachtet und gespeichert wird, so dern auch ein digitales Abbild unserer Persönlichkeit schafft?

Die mathematische Übersetzung charakteristischer Eigenschaften in normative Interessen, Entscheidungen und Meinungen steuert unseren Individualisierungsprozess hin zu einer gewissen Vorhersehbarkeit – jeder Klick, jedes Like und jeder Suchbegriff hilft zu bestimmen wer du bist. Dadurch sind die angebotenen Informationen von deiner früheren Suche abhängig und können sogar deine zukünftige Denkweise beeinflussen. Wir können nicht mitentscheiden, was wir angeboten und was wir nie zu sehen bekommen – die Informationsblase​1​, in der wir uns befinden, platzt nicht.

Aber wer kontrolliert diesen Informationsfluss? Wer filtert, kategorisiert oder zensiert?

01.07. Buchpräsentation und Diskussion (Spike Art, Berlin)

Buchpräsentation und Diskussion mit Felix Stalder, Inke Arns und Carolin Wiedemann, moderiert von Armen Avanessian, in Kooperation mit Spike Art
Quarterly

Ort: Spike Berlin, Rosa-Luxemburg-Straße 45, 10178 Berlin
Zeit: 20.00 Uhr

Referentialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität wurden zu den charakteristischen Formen der Kultur der Digitalität, weil sich immer mehr Menschen auf immer mehr Feldern und mithilfe immer komplexerer Technologien aktiv in die Verhandlung von sozialer Bedeutung einschreiben (müssen). Sie reagieren so auf die Herausforderungen einer chaotischen, überbordenden Informationssphäre und tragen zu deren weiterer Ausbreitung bei.

Als Folge entwicklen sich eine verwirrende und konfliktreiche Vielfalt von Akteuren, Projekten und Institutionen, die zu zwei große politische Entwicklungen beitragen. Die eine bewegt sich hin zu einer im Kern autoritären Gesellschaft, die andere hin auf eine radikale Erneuerung der Demokratie durch die Ausweitung der Beteiligung an kollektiven Entscheidungen. In beiden Fällen werden nicht einfach ein paar Facetten der bestehenden Ordnung verändert. Vielmehr führen beide letztlich zu einer neuen politischen Konstellation jenseits der liberalen repräsentativen Demokratie.

Eckermann. Singularium
Sylvia Eckermann, „Singularium“, interpassive Skulptur, 2015

24.06. Buchpräsentation und Diskussion (MAK, Wien)

Freitag 24.06.2016
16:00 – 18:00 Uhr
MAK - Museum für Angewandte Kunst, Wien

„Kultur der Digitalität“ Buchpräsentation und Diskussion, moderiert
von Armin Medosch
Im Rahmen der Ausstellung von Technopolitics

Felix Stalder, Professor für digitale Kultur und Netzwerktheorie an der Zürcher Hochschule der Künste zählt zu den wichtigsten Theoretikern der Netzwerkgesellschaft, international und im deutschsprachigen Raum. Seine Arbeiten über Manuel Castells, ebenso wie seine Texte und Vorträge über die digitalen Gemeingüter haben bereits aufhorchen lassen. Nun legt er mit „Kultur der Digitalität“(Suhrkamp, 2016) ein bahnbrechendes deutschsprachiges Buch vor. Es bietet eine Analyse des tiefgreifenden Wandels der Kultur unter dem
Einfluss der Digitalität. Stalder liefert eine innovative Mediensoziologie, die ihre Begriffe aus dem Gegenstand schöpft und Empirie mit analytischer Schärfe zu verbinden weiß. Das Buch ist in seinem Ansatz, der Technik und Kultur gemeinsam und untrennbar voneinander denkt, durch und durch technopolitisch.

Abstract:
"Referentialität", "Gemeinschaftlichkeit" und "Algorithmizität" wurden zu den charakteristischen Formen der Kultur der Digitalität, weil sich immer mehr Menschen auf immer mehr Feldern und mithilfe immer komplexerer Technologien aktiv in die Verhandlung von sozialer Bedeutung einschreiben (müssen). Sie reagieren so auf die Herausforderungen einer chaotischen, überbordenden Informationssphäre und tragen zu deren weiterer Ausbreitung bei. Die Allgegenwart dieser Formen macht es sinnvoll, überhaupt von der Kultur der Digitalität im Singular zu sprechen.

26.05. Beyond Opennes: from open data to commons. AMRO Linz

Date :26.05.
Time: 19:00 - 20:00
Location: afo - 1st floor | conference hall

Openness -- the ability to use, share and transform information -- is a key aspect for social innovation and for finding ways out of the current crises. Frist, we need new ways of collaborating and integrating the intellectual capacities of a wider range of people. Second, we need to transform the way the state works and, third, we need a new relationship to nature. All three are technology and data-intensive processes, and we need to fight against restrictions through copyright, the closure of proprietary data and outmoded separation of nature from culture.

But this is not enough. Technology alone will not save us, We can easily imagine all of this realized through newly authoritarian regimes based on surveillance, manipulation and new ecological racism. Thus, we need to think about the social institutions through which we want to realize these technological potentials.

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Openness – Offenheit, die Fähigkeit, Information zu nutzen, zu teilen und zu bearbeiten – ist ein Schlüsselkonzept für soziale Innovation und bietet den Ausweg aus den gegenwärtigen Krisen. Wir brauchen erstens neue Arten und Weisen der Zusammenarbeit und der Integration der intellektuellen Fähigkeiten einer breiteren Auswahl von Menschen. Zweitens müssen wir staatliches Handeln grundlegend transformieren und drittens brauchen wir ein neues Verhältnis zur Natur. Alle drei Veränderungsprozesse sind technologisch anspruchsvoll und datenintensiv. Deshalb müssen wir gegen urheberrechtliche Einschränkungen, die Kontrolle und Einschließung proprietärer Daten und die überholte Trennung von Natur und Kultur kämpfen.

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