10.05. Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen (Leipzig)

Die AG #digitalegegenwart lädt ein zum zweiten Salon Digital: „Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen“
am 10. Mai 2017 ab 15.00 Uhr, in der Schillerstraße 6, Raum S102

mit Felix Stalder, Patrick Franke, Sebastian Herrmann und Henriette Rösch
Moderation: Verena Klemm, Martin Roth

Die zweite Ausgabe des Salon Digital widmet sich in zwei Vorträgen und einem anschließenden Podiumsgespräch dem Thema „Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen“. Wissenskulturen sind ständigen Veränderungen unterworfen, die nicht zuletzt abhängen von den zur Verfügung stehenden Technologien. So leitete der Druck mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Printmedien ein, wohingegen der digitale Wandel heute das gedruckte Wort mehr und mehr zurückdrängt. Dass sich bei solchen Medienrevolutionen immer schon die Befürworter und Gegner der neuen Technologien erbittert bekämpft haben, ist eine Konstante kultureller Entwicklungen. Doch in welchem Verhältnis stehen Strukturen und Formate der Wissensorganisation in Geschichte und Gegenwart, wie beispielsweise Enzyklopädie und Wikipedia, wenn es um die Sammlung, Kategorisierung, Selektion und Sichtbarmachung von Wissen geht? Wem wird Zugang zu diesem Wissen gewährt, wem bleibt er verwehrt? Sind Mechanismen der Macht als Kontrolle über Wissen heute mit denen zu anderen Zeiten und an anderen Orten vergleichbar? Und was ist letzten Endes aus dem Versprechen der Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen in der digitalen Gegenwart geworden?

Programmablauf:
15:15-16:15 Uhr Felix Stalder: „Kultur der Digitalität“
16:15-16:30 Uhr Pause
16:30-17:30 Uhr Patrick Franke: „Wissenschaft, eingebettet in die Schwarmintelligenz: das Modell der Bamberger Islam-Enzyklopädie“
17:30-17:45 Uhr Pause

08.05. Algorithmen die wir brauchen. re:publica (Berlin)

Mein Vortrag an der re:publica17

Short thesis:

Intelligente Infrastrukturen und (teil)automatisierte Entscheidungsprozesse sind notwendig, um viele der anstehenden Herausforderungen anzugehen. Sie können aber auch eine große Gefahr für persönliche Autonomie, Chancengleichheit und demokratische Teilhabe darstellen. Darum ist es entscheidend zu unterscheiden, zwischen jenen Algorithmen, die wir wollen und jenen, die wir verhindern müssen.

09.03. Ringveranstaltung: OPEN DATA (Wien)

Update: Dokumentation der Veranstaltung

März 9 | 18:30 - 20:30

http://www.wtz-ost.at/veranstaltungen/open-data

Ringveranstaltung Teil 3: OPEN DATA

Von Daten und Werken. Dynamiken des freien Zugangs
Felix Stalder, ZHdK

„Open Data“ steht gemeinsam mit „Open Access“ und „Freien Lizenzen“ für den umfassenden Wandel des Zugangs zu und des Umgangs mit Informationen. Nutzer_innen werden nicht nur als Konsument_innen entworfen, sondern auch als Produzent_innen. Solange es sich bei den Informationen um Daten handelt, ist dieser Prozess vergleichsweise unkontrovers. Wenn diese Informationen aber kulturelle und künstlerische Werke sind, dann kommen komplexe kulturelle Fragen nach „Werkintegrität“ und „Autorschaft“ mit ins Spiel. Diese sollten aktiv mitreflektiert werden, denn sie sind – wie „Open Data“ – Teil der Veränderung der kulturellen Landschaft unter den Bedingungen der Digitalität.

Open Data im Kontext aktueller Politiken und Diskurse
Michela Vignoli, AIT

Michela Vignoli präsentiert aktuelle Entwicklungen und Initiativen im Bereich von Open Data auf nationaler und europäischer Ebene. Ihr Beitrag reflektiert diese im Zusammenhang mit aktuellen Diskursen um Open Innovation und Open Science im Kontext der Geistes-, Sozial-, Kunst- und Kulturwissenschaften.

Moderation: Peter Tschmuck, Institut für Kulturmanagment und Gender Studies (IKM)

Prof. Dr. Felix Stalder ist Professor für Digitale Kultur und Theorien der Vernetzung in Zürich, Vorstandsmitglied des World Information Institute in Wien und langjähriger Moderator der internationalen Mailingliste . Er beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Kultur und Technologien, und forscht u.a. zu Netzkultur, Urheberrecht, Commons, Privatsphäre, Kontrollgesellschaft und Subjektivität.

24.01. Sozial im Netz (Keynote via Skype)

Keynote zu „Kultur der Digitalität“ (via Skype)

Referentialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität wurden zu den charakteristischen Formen der Kultur der Digitalität, weil sich immer mehr Menschen auf immer mehr Feldern und mithilfe immer komplexerer Technologien aktiv in die Verhandlung von sozialer Bedeutung einschreiben (müssen). Sie reagieren so auf die Herausforderungen einer chaotischen, überbordenden Informationssphäre und tragen zu deren weiteren Ausbreitung bei. Die Allgegenwart dieser Formen macht es sinnvoll, überhaupt von der Kultur der Digitalität im Singular zu sprechen.

http://caritas-fachtag.de/ueber-den-fachtag/

Über den Fachtag

*Das Digitale gewinnt in der Sozialen Arbeit kontinuierlich an Bedeutung. Aber immer noch gibt es viele Vorbehalte. Zahlreiche Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit und der Pflege wissen (noch) nicht, welche Chancen und Potenziale, aber auch Risiken in Sozialen Medien für ihre Arbeit und die Kommunikation mit Klienten und Bewohnern liegen.

Kreativität, Schnelligkeit und große Reichweite

Ob als Sprachrohr für sozialpolitische Botschaften, als niederschwelliger Zugang zum Hilfesystem oder als Kommunikationsplattform, als gezielte Ansprache von Unterstützern oder schnelle Übermittlung von Botschaften und Informationen: Facebook, Blog, Snapchat und Co. setzen Energie und Kreativität frei und übertreffen herkömmliche Kommunikationswege mit Zielgruppen in der Sozialen Arbeit und Pflege in Flexibilität, Schnelligkeit, Reichweite und Dialogmöglichkeiten.

Die Digitalisierung wird von vielen Fragen begleitet

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