09.09. A tribute to Armin Medosch (Linz)
13 September, 2017 - 13:18 by felix[img_assist|nid=442|title=|desc=|link=none|align=left|width=600|height=367]
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Symposium 2017: Was ist digitale Kulturöffentlichkeit?
Über die Demokratisierung und Algorithmisierung der Kultur
Blickt man auf die Kulturöffentlichkeit in der Digitalisierung, ergibt sich ein
paradoxes Bild: Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert; Ur-Anliegen
der Aufklärung sind eingelöst und gefährdet; Plattformen und Algorithmen
sind Ermöglicher von Selbstbestimmung und Instanzen der
Fremdbestimmung. Phänomene und Entwicklungen, in denen sich die
Ambivalenz der Digitalisierung als Demokratisierung zeigt – so u.a. die
Fragmentierung der Öffentlichkeit, die Volatilität der Aufmerksamkeit, der
Kontrollverlust auf allen Seiten, die Sharing Economy, das Prosuming oder
die Sozial-Medialisierung, die Massen-Individualisierung und
Algorithmisierung der Web-Öffentlichkeit, Partizipation als Forderung und
als Realität usw. – machen es in der Tendenz unmöglich, klassische
Paradigmen der Kulturproduktion und der Kulturvermittlung
fortzuschreiben.
Grundidee der Tagung ist es, die Begriffe Kultur und Öffentlichkeit
wechselseitig zu befragen, unter den oben beschriebenen Prämissen zu
problematisieren und so Räume für ein Weiterdenken zu öffnen. Stichworte
wie „Alltagskultur“, „Community-Medien“, „do it yourself“ oder
„Laienherrschaft“ werden mit Blick auf spezifische Phänomene der
Digitalisierung im Schnittbereich von journalistischen Medien, Social Media
und darin implizierten Kulturverständnissen einer genaueren Überprüfung
unterzogen. Mit Blick auf die Schweiz und den internationalen Kontext wird
gefragt, wie man vor diesem Hintergrund und angesichts dieser Phänomene
das Verhältnis von Gesellschaft, Kultur/Öffentlichkeit und Technik neu
denken kann.
Eine diskursive Installation zu algorithmischen Regimen
Künstlergespräch und Vortrag mit Konrad Becker und Felix Stalder am 05.07.2017 um 20 Uhr
Algorithmen bestimmen nicht nur welche Informationen "Soziale Medien" auf dem Bildschirm anzeigen. Die Zukunft gehorcht den Regeln digitaler Vorhersagen. Painted by Numbers gibt kritische Einblicke in den wachsenden Einfluss digitaler Steuerungssysteme. Experten und Wissenschaftler, Künstlern und Aktivisten bringen unterschiedliche Aspekte algorithmischer Regime auf 6 Bildschirmen:
Rationalität, Vorhersage, Agency, Regulierung, Politik und Kultur. Die Medieninstallation bietet einen offenen Diskursraum durch den sich Besucher individuelle Wege wählen.
6 Kanal Video-Installation- Konzept und Umsetzung:
Konrad Becker / Felix Stalder, World-Information Institute
Mit:
Lorrain Daston (US) Ulrike Felt (AT) Matthew Fuller (UK) Stephen Graham (UK) Seda Gürses (NL) Stefano Harney (SG) Graham Harwood (UK) Mireille Hildebrandt (BE) Reinhard Kreissl (AT) Steven Kurtz (US) Astrid Mager (AT) Katja Mayer (AT) Frank Pasquale (US) Barbara Prainsack (UK/AT) Peter Purgathofer (AT) Bernhard Rieder (AT/NL) Saskia Sassen (US) Trebor Scholtz (US) Bruce Sterling (US) Francisco Webber (AT)
***
TECHNOPOLITICS sets up a CURATED KNOWLEDGE SPACE that offers a discursive framework for exploring the genesis and current configuration of the information society.
The main visual element of the TECHNOPOLITICS TIMELINE is a large-scale print that traces the evolution of our shared techno-cultural realities. The Timeline’s 500 entries draw attention to different events and genealogies from the fields of art, culture, media, politics, economy, technology, and social life that have been relevant for the shaping of the information society.
The project’s common objective is to investigate from a critical, explorative standpoint the heterogenic historical processes that are structured by techno-economic paradigms. A workshop and discussion program focuses on trans-disciplinary and trans-cultural conversations to connect these processes to the cultural forms of the respective historical moment and place.
Design Research Colloquium SoSe 2017
The Design Research Colloquium features presentations by doctoral students of the Design Research Lab as well as by invited personalities from the international design research landscape. In a bi-weekly rhythm, a scientific essay, a book chapter, a concrete project or a concept will be presented in the lecture and subsequently discussed in the group.
Die AG #digitalegegenwart lädt ein zum zweiten Salon Digital: „Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen“
am 10. Mai 2017 ab 15.00 Uhr, in der Schillerstraße 6, Raum S102
mit Felix Stalder, Patrick Franke, Sebastian Herrmann und Henriette Rösch
Moderation: Verena Klemm, Martin Roth
Die zweite Ausgabe des Salon Digital widmet sich in zwei Vorträgen und einem anschließenden Podiumsgespräch dem Thema „Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen“. Wissenskulturen sind ständigen Veränderungen unterworfen, die nicht zuletzt abhängen von den zur Verfügung stehenden Technologien. So leitete der Druck mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Printmedien ein, wohingegen der digitale Wandel heute das gedruckte Wort mehr und mehr zurückdrängt. Dass sich bei solchen Medienrevolutionen immer schon die Befürworter und Gegner der neuen Technologien erbittert bekämpft haben, ist eine Konstante kultureller Entwicklungen. Doch in welchem Verhältnis stehen Strukturen und Formate der Wissensorganisation in Geschichte und Gegenwart, wie beispielsweise Enzyklopädie und Wikipedia, wenn es um die Sammlung, Kategorisierung, Selektion und Sichtbarmachung von Wissen geht? Wem wird Zugang zu diesem Wissen gewährt, wem bleibt er verwehrt? Sind Mechanismen der Macht als Kontrolle über Wissen heute mit denen zu anderen Zeiten und an anderen Orten vergleichbar? Und was ist letzten Endes aus dem Versprechen der Demokratisierung und Pluralisierung von Wissen in der digitalen Gegenwart geworden?
Programmablauf:
15:15-16:15 Uhr Felix Stalder: „Kultur der Digitalität“
16:15-16:30 Uhr Pause
16:30-17:30 Uhr Patrick Franke: „Wissenschaft, eingebettet in die Schwarmintelligenz: das Modell der Bamberger Islam-Enzyklopädie“
17:30-17:45 Uhr Pause
Mein Vortrag an der re:publica17
Short thesis:
Intelligente Infrastrukturen und (teil)automatisierte Entscheidungsprozesse sind notwendig, um viele der anstehenden Herausforderungen anzugehen. Sie können aber auch eine große Gefahr für persönliche Autonomie, Chancengleichheit und demokratische Teilhabe darstellen. Darum ist es entscheidend zu unterscheiden, zwischen jenen Algorithmen, die wir wollen und jenen, die wir verhindern müssen.
Vorlesung FS 2017
Facetten des Medienwandels
Ort: BIN-1-B.01, Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich
Zeit: Mi 14:00 bis 15:45 Uhr
Abteilung Medienwandel & Innovation
www.mediachange.ch
03.05.2017
Kultur der Digitalität
Gastreferent: Felix Stalder (ZHdK)
Literatur:
− Stalder, F. (2006). Kultur der Digitalität. Berlin: Suhrkamp Verlag, S. 95-202.
As part of the Now is the Time of Monsters. What Comes After Nations? I will be giving a talk.