24.01. Sozial im Netz (Keynote via Skype)

Keynote zu „Kultur der Digitalität“ (via Skype)

Referentialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität wurden zu den charakteristischen Formen der Kultur der Digitalität, weil sich immer mehr Menschen auf immer mehr Feldern und mithilfe immer komplexerer Technologien aktiv in die Verhandlung von sozialer Bedeutung einschreiben (müssen). Sie reagieren so auf die Herausforderungen einer chaotischen, überbordenden Informationssphäre und tragen zu deren weiteren Ausbreitung bei. Die Allgegenwart dieser Formen macht es sinnvoll, überhaupt von der Kultur der Digitalität im Singular zu sprechen.

http://caritas-fachtag.de/ueber-den-fachtag/

Über den Fachtag

*Das Digitale gewinnt in der Sozialen Arbeit kontinuierlich an Bedeutung. Aber immer noch gibt es viele Vorbehalte. Zahlreiche Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit und der Pflege wissen (noch) nicht, welche Chancen und Potenziale, aber auch Risiken in Sozialen Medien für ihre Arbeit und die Kommunikation mit Klienten und Bewohnern liegen.

Kreativität, Schnelligkeit und große Reichweite

Ob als Sprachrohr für sozialpolitische Botschaften, als niederschwelliger Zugang zum Hilfesystem oder als Kommunikationsplattform, als gezielte Ansprache von Unterstützern oder schnelle Übermittlung von Botschaften und Informationen: Facebook, Blog, Snapchat und Co. setzen Energie und Kreativität frei und übertreffen herkömmliche Kommunikationswege mit Zielgruppen in der Sozialen Arbeit und Pflege in Flexibilität, Schnelligkeit, Reichweite und Dialogmöglichkeiten.

Die Digitalisierung wird von vielen Fragen begleitet

03.12. Unboxing. Algorithmen, Daten und Demokratie. RLS (Berlin)

Mit Tiziana Terranova, Anke Domscheit-Berg, Tomislav Medak, Halina Wawzyniak, Felix Stalder, Richard Barbrook, Katalin Gennburg, Francesca Bria, Lorenz Krämer, AlgorithmWatch, Martin Delius, Jörg Blumtritt, Agata Krolikowski, Evgeny Morozov
Samstag, 03.12.2016 | 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Rosa-Luxemburg-Stiftung, Münzenbergsaal, Berlin
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

https://www.rosalux.de/event/56358/unboxing.html

Wie verändert der zunehmende Einsatz von Algorithmen die Spielregeln politischen Denkens und Handelns? Wie verändern sich Herrschaft, Kontrolle und Kapitalismus? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Kräfteverhältnisse, Organisierung und politische Intervention?

Über unsere Welt legt sich ein immer feinmaschiger werdendes Netz an Sensoren und Schnittstellen. Diese immer leistungsfähiger werdenden Datenquellen und entsprechende Algorithmen versprechen alle Bereiche unseres Lebens, von der Stadt, über die Schule, den Arbeitsplatz, bis hin zum eigenen Haushalt «smart» zu machen. Auf dieser Grundlage werden Entscheidungen getroffen, die individuellen Alltag und öffentliches Leben beeinflussen, aber kaum nachvollziehbar sind. In vielen Bereichen bedeutet dies nicht nur Intransparenz, sondern auch konkrete Diskriminierung, zum Beispiel bei Werbung, Krediteinstufungen, Jobchancen, Polizeikontrollen oder Einreiseerlaubnissen. Schon das Wissen um die Möglichkeit, permanente Lieferantin von Daten zu sein, ist ein Moment sozialer Kontrolle - ausgehend sowohl von staatlichen Akteuren als auch von Wirtschaftsunternehmen wie Google, Facebook oder der Deutschen Post.

28.11. Fiktion und Wirkungsmacht (Wien)

Fiktion und Wirkungsmacht. Politik zwischen Big Data und Postfaktizität.

Buchpräsentation 28. November 19:00
Depot- Kunst und Diskussion, Breitegasse 7, A-1070, Wien

Mit Andrea Roedig, Judith Simon, Konrad Becker und Felix Stalder (Hg.)

Andrea Roedig ist Publizistin und Autorin in Wien. Judith Simon arbeitet zu Philosophy of Science and Technology in Wien und Kopenhagen.

16.11. IT Gipfel (Saarbrücken)

Ich werde im Rahmen des "nationalen IT Gipfel" (16./17.11.2016, Saarbrücken) an einer Paneldiskussion mit dem schönen Titel "Werte. Ordnung. Digitale Welt - Welche Grundsätze und Regeln sollen gelten?" teilnehmen. Meine MitdiskutandInnen sind der Bundesjustizminister Heiko Maas, die Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland, Martina Koederitz sowie Susanne Dehmel, Mitglied der Geschäftsführung des Branchenverbands Bitkom.

15.11. In Search of Serendipity (Vienna)

Search for... Serendipity. The more you search, the less you find.

Ein Projekt von Julia Hartmann & Magdalena Stöger

Diskussionsrunde mit ExpertInnen und WissenschaftlerInnen
15. November 2016, 17.30 Einlass, 18.00 Beginn
Projektraum Malzgasse 12A
Malzgasse 12A
1020 Wien

https://www.facebook.com/searchforserendipity/

Mit den Daten, die wir in unsere Smartphones und Computer eingeben füttern wir tagtäglich Algorithmen, die unterschwellig Informationen filtern, Wissen klassifizieren und unser (zukünftiges) Ich beeinflussen. Dir ist vielleicht bewusst, dass du ein gläserner Mensch bist, aber ist dir auch bewusst, dass unser Onlineverhalten nicht nur beobachtet und gespeichert wird, so dern auch ein digitales Abbild unserer Persönlichkeit schafft?

Die mathematische Übersetzung charakteristischer Eigenschaften in normative Interessen, Entscheidungen und Meinungen steuert unseren Individualisierungsprozess hin zu einer gewissen Vorhersehbarkeit – jeder Klick, jedes Like und jeder Suchbegriff hilft zu bestimmen wer du bist. Dadurch sind die angebotenen Informationen von deiner früheren Suche abhängig und können sogar deine zukünftige Denkweise beeinflussen. Wir können nicht mitentscheiden, was wir angeboten und was wir nie zu sehen bekommen – die Informationsblase​1​, in der wir uns befinden, platzt nicht.

Aber wer kontrolliert diesen Informationsfluss? Wer filtert, kategorisiert oder zensiert?

Pages