14. März 2019,
13.00–17.30 Uhr
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
Hörsaal 1, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, Zürich
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Maschine – so könnte man meinen, wenn man sich die aktuellen Debatten anhört. Auf jeden Fall weitet sich das (autonome) maschinelle Handeln in beinahe alle Gesellschaftsbereiche aus. Es hat längst auch die Kunst erfasst. Es geht dabei nicht mehr nur um mittels digitaler Technologie hergestellte oder transformierte Kunstwerke, sondern grundlegend um «Maschinen als Autoren». Dies lenkt die Diskussion über die Autorschaft in eine zusätzliche Dimension und fordert das Urheberrecht grundlegend heraus. Ist aber dieses von KI – oder nüchterner gesagt: von Algorithmen – Erschaffene bestenfalls eine «hingebungslose Ausdrucksform»? Oder lässt es sich doch mit einem auf menschlicher Kreativität basierenden Werk vergleichen, dem eine Authentizität und Aura zugeschrieben wird? Und wie geht der Kunstmarkt mit dieser «Robot Art» um?
Solche Phänomene beschäftigen gleichermassen Theorie und Praxis in Kunst und Recht. Denn es geht – erst recht im Zeitalter der KI – um Autorschaft, Authentizität sowie das Verhältnis von Original und Kopie – und schliesslich um die Frage, was ein «Original» unter diesen Vorzeichen sein kann.
Die Tagung befasst sich mit diesen Themen aus Sicht der Kunsttheorie und Kunstpraxis, beschreibt die Relevanz im Kunstmarkt und diskutiert die neuen Herausforderungen aus Sicht des Urheberrechts.
Diese Veranstaltung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Forum für Kommunikationsrecht SF-FS und dem Collegium Helveticum
Detailliertes Programm (PDF)