Update 30.01.2015: Summary of the panel discussion for the presentation of this issue, wiht Zoran Pantelic, Marina Grzinic, Konrad Becker, MAK 20.01.2013
Die neue Ausgabe der Zeitschrift springerin, hefte für gegenwartskunst, zum Schwerpunktthema "Kritische Netzpraxis" wurde als Zusammenarbeit von springerin und uns vom World-Information Institute realisiert.
Der Diskurs über kritische Netzpraktiken wird seit Langem von einer Vielzahl von Instanzen und – anfangs oft „illegitimen“, ja außerinstitutionellen – Akteuren geführt. Eine der wichtigsten Vermittlungsplattformen, etwa zeitgleich mit der springerin entstanden, ist das Institut für neue Kulturtechnologien (Public Netbase – t0), später umbenannt in World-Information Institute. Nachdem sich dessen Gründung kürzlich zum 20. Mal jährte, wollen wir in dieser gemeinsam konzipierten Ausgabe die wichtigsten Stationen und Entwicklungslinien des anhaltenden Netzdiskurses aufrollen.
Die grundlegenden Fragen, von denen diese Kooperation geleitet ist, sind schnell benannt: Inwiefern sind im Internet, inzwischen zu einer alltäglichen Lebensrealität geworden, noch Inseln „temporärer Autonomie“ zu finden? Inwiefern haben sich demgegenüber die dunkelsten Kontroll- und Überwachungsdystopien, vor denen lange gewarnt wurde, durchgesetzt? Wie haben digitale Vernetzung und Modellierung insgesamt das soziale Leben zu transformieren begonnen? Welche neuen Informationsregime sind darin am Werk? Und welche kritische Rolle können Kunst- und Kulturschaffende, einst VorreiterInnen bei der Besiedlung digitaler Welten, heute diesbezüglich spielen?
Mit beiträgen von Alessandro Ludovico, Amir Vodka, Brian Holmes, Christian Höller, Critical Art Ensemble , Felix Stalder, Graham Harwood, YoHa, Ilias Marmaras, Julia Gwendolyn Schneider, Konrad Becker, Josephine Berry Slater, Felix Stalder, Pauline van Mourik Broekman, Marc Ries, Marko Peljhan, Matthew Biederman, Vera Tollmann, Carola Platzek, Christian Höller, Hemma Schmutz, Johannes Porsch , Katrin Mundt, Manfred Hermes, Rahma Khazam, Sören Meschede, Vera Tollmann, Yuki Higashino